21. Februar 2022 | News
Nach einer etwas mäßigeren Leistung gegen Kamp-Lintfort ging es für uns gestern zum schweren Auswärtsspiel nach Osterath. Schwer insofern, da man das Hinspiel verloren hatte, aber auch nach wie vor zahlreiche Ausfälle zu kompensieren hat.
Mit einer Ansprache vor dem Spiel die es scheinbar in sich hatte, starteten wir perfekt ins Spiel und führten nach knapp 5 Minuten mit 9:0. Zwar gelang nicht alles, aber unsere Verteidigung agierte höchst konzentriert und aufmerksam und ließ dem OTV bis hierhin keine Möglichkeiten Punkte zu erzielen.
Wir hatten also scheinbar aus den Fehlern des Hinspiels gelernt und ließen entsprechend wenig zu und offensiv gelang es uns aus den Fehlern des Lintforts Spiel kapital zu schlagen und nahmen aus unseren Angriffen diesmal nicht das Tempo heraus, sondern forcierten es zunehmend. Die Minuten 5-10 waren ein bisschen was von hin und her und beide Teams schenkten sich nichts, agierten aufmerksam und nutzten dennoch immer wieder auch die kleinsten Räume zu Punkten. Mit 15:6 gelang uns ein gutes erstes Viertel, aber herausragender war unser zweites.
Grund für das starke zweite Viertel war die Umsetzung der Marschroute in der Offensive, den Ball mit Tempo zu bewegen, den OTV immer wieder in Pick and Roll Situationen zu verstricken um dann bei den Drive´s zum Korb die nochmal besser positionierten Mitspieler zu finden. Extreme Nutznießer waren hierbei natürlich unsere Duracell-Spielerin Marina, aber auch unsere Rückkehrerin Christin. Immer wieder gelang es uns die beiden ans Brett zu bringen. Insgesamt erzielten sie 30 Punkte zusammen.
Die Stärke am Brett wiederum hatte den Vorteil für unsere Schützen hervorgerufen, da sich die Damen des OTV viel enger ans Brett orientierten und sich zwangsläufig die Räume für Distanzwürfe ermöglichten. Mit gleich 3 erfolgreichen Dreiern durch Kathy, Annika und Sabrina wurde es nun ganz schwer uns offensiv auszurechnen. Ein kleinerer Wermutstropfen waren die 4 liegen gelassenen Freiwürfe, dennoch führten wir hochverdient zur Halbzeit mit 44:21.
Das die Messe allerdings noch nicht gelesen war zeigte sich bereits deutlich im dritten Viertel. Mit viel Tempo, Aggressivität und einem Plan, sich den Fängen unserer Verteidigung zu befreien erarbeite sich der OTV eine zweite Luft. Wir hingegen verloren etwas den Faden, die Kontrolle und die Ruhe, was sicherlich auch mit der Wucht des OTV zu tun hatte. Immer einen Schritt zu spät oder zu langsam, eine Sekunde zu nachlässig oder zu weich, aber auch ein Stück weit vermissende Kaltschnäuzigkeit an der Linie, ermöglichte es ihnen den Rückstand von 23 auf nur noch 10 Punkte zum 42:52 zu verringern.
Dennoch war die Divise, die Ruhe zu bewahren, sich wieder zu fokussieren und dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Eines vorweg, wenn man dem Gegner dann im Schlussabschnitt nur noch 4 Punkte gewehrt, hat man dem Spiel erneut den Stempel aufgedrückt!
Denn mit einem fulminantem Schlußviertel haben wir nicht nur den Sieg nach Hause gebracht, nein, sogar die Niederlage aus dem Hinspiel egalisiert. Mit einer herausragenden Verteidigung getreu dem Motto, einer für alle, alle für einen, kämpften wir um jeden Ball, um jeden Zentimeter und das mit einer Wucht, die schlichtweg zu viel und der K.O. für den OTV war.
Unsere Offensive angeführt von einer bärenstarken Sabrina gelang es nun fast nach Belieben zu punkten. Sei es an den Brettern mit Marina und Christin, oder von außen mit unseren Schützen Kathy und Annika. Aber auch unsere Rückkehrerin Lena darf nicht vergessen werden. Aufgrund der zahlreichen Ausfällte kompensiert sie derzeit 2-3 Positionen innerhalb eines Spiels und verschafft uns wichtige Minuten Pause und gewinnt gleichzeitig wieder Rhythmus zurück zu alter Stärke.
Ein besonderer Dank gilt aber auch an dieser Stelle Isolde, die nun bereits ihr zweites Spiel für uns absolviert hat und defensiv wie offensiv schon Akzente setzen konnte. Danke dafür!
Wir schlagen also den OTV völlig verdient mit 70:46, ziehen in der Tabelle vorbei, gewinnen den direkten Vergleich und hoffen zeitnah auf weitere Rückkehrer in den Kader.