Gleich zum
Jahresbeginn fand tabellarisch betrachtet das Topspsiel der Bezirksliga 4
zwischen dem bisher ungeschlagenem Tabellenführer Tus Hilden und den zumindest
sportlich noch ungeschlagenen Bascats 3 in den Stadtwerken Hilden statt.
Mit zahlreichen prominenten Ausfällen hatten die Bascats um Headcoach Marco Wißfeld
nicht nur numerisch das Nachsehen, nein auch in der gesamten Körperlänge.
So waren es fast ausschließlich seine längsten die entweder durch Verletzungen
in Form von Susi, Sportverbote in Form von Isa oder unglücklich getimte Urlaube
in Form von Lena fehlten, hinzu kam der Ausfall von Mai.
Mit also keiner gelernten Center-Spielerin und einer ohnehin körperlichen
Unterlegenheit in Größe und Masse versetzte Bascats Coach Marco Wißfeld seine
flinke und sonst so durchsetzungsstarke Flügel-Spielerin Tifanie sowie Maren
auf die beiden für sie sonst so ungewohnte Position. Ergänzt wurde die starting
five durch Sophie auf dem Aufbau und Cigdem und Annika auf den Flügeln.
Gerade zu Beginn war beiden Teams die Ausgangslage eines möglichen Sieges
bewusst und es herrschte eine gewisse Nervosität auf beiden Seiten, wollte man
möglichst keine Fehler begehen und gut ins Spiel starten.
Beiden Teams gelang dies allerdings kaum, doch bereits vom Tip-off weg sahen
sich die Bascats mit der Unterlegenheit an den Brettern klar konfrontiert. So
schickte man die Gastgeber im ersten Viertel notgedrungener Weise bereits 9 mal
an die Freiwurflinie, da es uns fast zu keinem Zeitpunkt möglich war die
gegnerischen Center präsent genug zu verteidigen geschweige denn Rebounds zu
holen um daraus resultierend auch in Fastbreak-Situationen gelangen zu können.
So lag man nach den ersten 10 Spielminuten zwar schon mit 17:9 hinten und
rannte sofort einem Rückstand hinterher, aber wir waren noch im Spiel und
hatten zahlreiche Möglichkeiten die ungenutzt blieben, resümierten die
mitgereisten Fans im Anschluss der Partie.
Zurück im Spiel waren wir dann auch tatsächlich nach zwei gespielten Minuten im
zweiten Viertel und einem tollen 7:0 run. Zwei gut verteidigte Angriffe und 3
selbst erfolgreich abgeschlossene Angriffe ermöglichten uns den Rückstand auf
16:17 zu verkürzen, doch in Führung zu gehen gelang uns nicht, geschweige einen
solchen run zu wiederholen.
Zu stark, zu überlegen und zu treffsicher im Vergleich zu unserer eigenen
Leistung war die der Gastgeber schlichtweg und so antworteten sie auf unseren
Lauf postwendend mit einem 11:0 run zur 28:16 Führung nach 16 Spielminuten.
Wir konnten leider nicht unser eigenes Spiel aufziehen und sahen uns immer
gezwungen zu reagieren, so auch personell, ehe Maren noch in der ersten
Halbzeit bereits ihr viertes persönliches Foul zugeschrieben bekam.
So kam Ailin auf ebenso ungewohnter Position und mit wenig Spielpraxis versehen
aufs Feld und gab genau wie alle anderen Bascats ebenfalls ihr Bestes, trug sich
allerdings direkt mit 2 verworfenen Freiwürfen negativ in den Statistikbogen
ein.
Zur Halbzeit lagen die Gastgeber aus Hilden inzwischen verdient mit 39:22 in
Front und sahen schon wie der sichere Sieger aus, dennoch sollte man tapfer
kämpfende „Badcats“ niemals unterschätzen und entsprechend gewillt waren sie
nochmals ins Spiel zurückzukehren.
Aufgrund der Foulproblematik sah sich Gästecoach Marco Wißfeld gezwungen fortan
in einer Zonenverteidigung agieren zu lassen, dies hatte zwar zur Folge das weniger
Punkte in direkten Duellen erzielt werden konnten, allerdings kam nun die
körperliche Unterlegenheit in Form von diversen Offensivrebounds und
zahlreichen zweiten und dritten Wurfchancen den Gastgebern noch mehr zu gute.
Neben den konstant abliefernden Punktegaranten Cigdem und Annika war der
unaufgeregte Auftritt von Ailin erfreulich, die zu Beginn der zweiten Halbzeit
ihre ersten Punkte für die Bascats erzielen konnte.
2 von insgesamt lediglich 6 erzielten Punkten in diesem Viertel zu einem
inzwischen uneinholbaren 28:57 Rückstand.
Das Spiel war zwar längst entschieden, wer allerdings glaubte, dass sich die
Bascats nun im letzten Viertel aufgeben würden, täuschte sich extrem. Trotz des
Rückstandes und der bevorstehenden Niederlage die mit den zahlreichen Ausfällen
schlichtweg nicht zu verhindern war, sah nochmals tapfer kämpfende Bascats im
letzten Viertel.
Zwar ging auch dieses verloren, doch mit Hinblick auf den direkten Vergleich
kämpften sie Punkt für Punkt, so konnten Annika & Cigdem zusammen alleine
26 von 39 Punkten verbuchen, ehe Ailin mit ihrem vierten Punkt mit einem
schönen Korbleger zum 39:74 Endstand traf.
Natürlich ist die Mannschaft enttäuscht über diese Niederlage, gerade auch weil in der Höhe deutlich zu hoch ausgefallen, dennoch richteten die Gäste um Headcoach Marco Wißfeld gleich den Blick nach vorn, die Köpfe nicht hängen zu lassen und gleich im nächsten Spiel gegen den ART wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und eine Reaktion zu zeigen!
Go Bascats! d